Allgemeinmedizin
Die Allgemeinmedizin umfasst die Betreuung und Behandlung Ihres Lieblings in allen medizinischen Fragestellungen – vom Jungtier bis zum Senior. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der Prophylaxe bzw. Prävention von Krankheiten. Unser Leistungsangebot umfasst, neben den jährlichen Impfungen und Gesundheitschecks ausführliche Beratungen zum Thema Haltung und Fütterung, Parasitenkontrolle, Kennzeichnung von Haustieren, Beratung bei Reisen mit Haustieren und die Betreuung geriatrischer Patienten.
Gesundheitschecks
Auch in der Tiermedizin gilt der Grundsatz : Krankheitsvorsorge ist besser als jede Therapie! Außerdem können Krankheiten, die frühzeitig erkannt werden, viel besser und schneller geheilt werden. Deshalb legen wir auch in unserer allgemeinen Sprechstunde größten Wert auf eine gründliche Untersuchung und ausführliche Beratung. Gesundheitschecks werden routinemäßig mit den jährlichen Vorsorgeimpfungen durchgeführt; gerne können Sie aber auch einen speziellen Termin zur Vorsorgeuntersuchung vereinbaren.
Mehr Informationen zur Gesundheitsvorsorge finden Sie in unserem > Infobrief Gesundheitsvorsorge
Impfung
Viele, der teilweiße sehr gefährlichen Infektionskrankheiten unserer Haustiere können durch regelmäßige Impfungen eingedämmt werden. Dazu gehört insbesondere die Tollwutimpfung bei Hunden, Katzen und Frettchen. Beim Hund ist zudem eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Zwingerhusten und die Herpesvirusinfektion möglich. Aber auch gegen Leishmaniose und Borreliose existieren Impfstoffe. Katzen können gegen die Infektionskrankheiten Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose geimpft werden. Im Einzelfall kann eine Impfung gegen FIP (feline infektiöse Peritonitis) empfehlenswert sein. Frettchen sollten zusätzlich zur Tollwut grundsätzlich gegen Staupe geimpft werden.
Empfohlenes Impfschema für Katzen
Freigängerkatzen:
- Mit 8 Wochen RCP
- Mit 12 Wochen RCP-Tollwut
- Mit 16 Wochen Tollwut
- Mit 1 Jahr RCP-Tollwut
Reine Wohnungskatzen:
- Mit 8 Wochen RCP
- Mit 12 Wochen Tollwut
Anschließend jährliche Wiederholung
Besonderheiten bei Freigängerkatzen
Anschließende jährliche Wiederholung der RCP Impfung und in 3-jährigem Abstand Auffrischung der Tollwut-Impfung. Optional: Impfung gegen Leukose: Ab einem Alter von min. 8 Wochen und nach erfolgter Blutuntersuchung: 2x im Abstand von 4 Wochen, anschließend jährliche Auffrischungsimpfung.
Empfohlenes Impfschema für Hunde
- Mit 8 Wochen SHPPiL4
- Mit 12 Wochen SHPPiL4-Tollwut
- Mit 16 Wochen Tollwut
- Mit einem Jahr SHPPIL4-Tollwut
Anschließend jährliche Nachimpfung, insbesondere gegen Leptospirose und Zwingerhusten. Nach vollständig durchgeführter Tollwut-Grundimmunsierung ist eine Impfung dieser Komponente in 2-3 jährigem Abstand möglich.
Optionale Impfungen für Hunde mit spezifischem Risiko
Für Hunde mit viel Kontakt zu anderen Hunden:
- erweiterte Zwingerhustenimpfung 1 mal jährlich
Für Zuchthündinnen im Einzelfall Impfung gegen Herpes:
- 1. Impfung während der Läufigkeit oder 7-10 Tage nach dem angenommenen Deckzeitpunkt
- 2. Impfung 1-2 Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin
- Wiederholung der Impfung nach demselben Schema während jeder Trächtigkeit
Für Hunde, die sich regelmäßig im Mittelmeerraum aufhalten, Impfung gegen Leishmaniose:
- Für Hunde ab 6 Monate nach negativer Blutuntersuchung auf Leishmaniose
- Für Hunde, die mit Sicherheit noch nie im Ausland waren: 3 Injektionen im Abstand von 3 Wochen, anschließend jährliche Auffrischung
Bei erhöhtem Risiko für Zeckenkrankheiten Impfung gegen Borreliose:
- Ab einem Alter von 12 Wochen
- Wiederholung nach 3 Wochen,
- anschließend jährliche Auffrischung
Weitere Informationen zum Thema Impfung:
> Impfungen bei Hund und Katze – Was, Wie oft und Warum?
Parasitenkontrolle
Entwurmung bei Hunden und Katzen
Haben Sie sich eventuell auch schon gefragt, wie oft Ihr Haustier eigentlich entwurmt werden sollte? Oder haben Sie sich darüber Gedanken gemacht, warum Freigängerkatzen öfter entwurmt werden müssen als reine Wohnungskatzen? Das Risiko eines Wurmbefalls ist für jedes Tier unterschiedlich hoch, daher sind auch die Entwurmungsintervalle für jedes Haustier individuell. Um die richtige Entwurmungsstrategie für Ihr Haustier zu finden, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Damit Sie aber auch verstehen, warum im Einzelfall so oder so entschieden wird, möchten wir Ihnen mit diesem Infobrief erklären, welche Varianten von Darmparasiten existieren, Übertragungswege aufzeigen und bei der Ermittlung des Risikos eines Befalls mit Magen-Darm-Parasiten bei Ihrem Haustier behilflich sein.
> Weitere Infos zur Entwurmung in unserem Infobrief Entwurmung
Beratung zu Reisen mit Haustieren
Neue Tollwut-Verordnung – Tollwut-Impfplicht gilt jetzt auch für Hundewelpen
Aus der Pressemitteilung Nr.338 vom 30.12.14 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL):
„Seit 29.12.2014 dürfen Hundewelpen nur noch nach Deutschland einreisen, wenn sie einen dokumentierten Impfschutz gegen Tollwut haben.
Bis zu diesem Zeitpunkt musste der Nachweis über eine wirksame Tollwut-Schutzimpfung nur für Hundewelpen vorliegen, die zu Handelszwecken transportiert wurden. Mit der neuen Verordnung gilt seit dem 29.12.2014 für private Transporte von Hundewelpen dieselbe Regelung für gewerbliche. Hintergrund dafür sind Berichte, der Kontrollbehörden, nach denen in der Vergangenheit wiederholt Handelstiere als Heimtiere deklariert und unter den erleichterten Bedingungen des privaten Reiseverkehrs transportiert wurden.
Zum Zeitpunkt der Impfung müssen die Welpen mindestens zwölf Wochen alt sein, der Impfschutz wird 21 Tage nach dem Impftermin wirksam. Erst danach dürfen Hundewelpen frühestens nach Deutschland transportiert werden. Bei privaten Tiertransporten reicht die Dokumentation der Impfung im Heimtierpass aus, bei gewerblichen muss zusätzlich ein Gesundheitszeugnis vorliegen. Die neuen Regelungen gelten ebenfalls für Katzen und Frettchen. Sie betreffen den Transport aus anderen EU-Mitgliedsstaaten oder Drittstaaten nach oder durch Deutschland.“
Was bedeutet das, wenn Sie einen Welpen erwerben wollen, der aus dem Ausland stammt?
Wenn Sie einen Welpen kaufen oder erwerben möchten, sollten Sie genau erfragen, woher das Tier kommt und sich die Dokumente des Tieres vorlegen lassen. Ein Welpe, der im Ausland geboren wurde, muss zum Zeitpunkt des Verkaufs mindestens 15 Wochen alt, eindeutig mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein und einen blauen EU-Impfausweis besitzen. Darin muss eine gültige Tollwutimpfung eingetragen sein, die im Alter von mind. 12 Wochen und frühestens 21 Tage vor Einreise nach Deutschland durchgeführt wurde. Sollte Ihnen ein Welpenverkäufer nicht alle benötigten Dokumente vorlegen können, sollten Sie vom Kauf eines solchen Welpen unbedingt absehen.
Auch wenn Sie selbst einen Welpen aus dem Ausland mit nach Deutschland bringen möchten, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass alle benötigten Papiere vorhanden sind und der Welpe das geforderte Alter für die Einreise hat. Denn alle Welpen, deren Dokumente unvollständig sind oder die jünger als 15 Wochen alt sind, halten sich nach der aktuellen Tollwutverordnung illegal in Deutschland auf und es droht ihnen eine Beschlagnahmung mit anschließender Quarantäne durch das Veterinäramt.
Kennzeichnung
Kennzeichnung von Hund und Katze
Leider kommt es immer wieder vor, dass Hunde beim Spaziergang entlaufen oder Freigängerkatzen auf einmal nicht mehr nach Hause kommen. Häufig ist es dann schwierig das Tier wiederzufinden, v.a. wenn die Tiere keine eindeutige Kennzeichnung tragen. Immer wieder werden Tiere in Tierarztpraxen und Tierheimen vorgestellt, die aufgefunden wurden, aber niemand weiß wem sie gehören. Wenn das Tier dann nicht eindeutig gekennzeichnet ist, wird es schwierig den Besitzer zu ermitteln.
Vorbeugen können Sie, indem Sie Ihr Tier beim Tierarzt kennzeichnen und in ein Haustierregister eintragen lassen.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten der Kennzeichnung:
Transponder-Chip:
Bei dem Chip handelt es sich um ein reiskorngroßes Stäbchen, das unter die Haut implantiert wird und auf dem eine Nummer gespeichert ist. Jede Nummer wird nur einmal vergeben und ist daher eindeutig einem einzigen Tier zuzuordnen. Mit einem speziellen Lesegerät kann diese Nummer abgelesen werden. Der große Vorteil des Chips ist, dass die Nummer nicht veränderbar ist. Deshalb ist diese Art der Kennzeichnung auch für Auslandsreisen oder für die Kennzeichnung von Zuchttieren vorgeschrieben. Der Chip kann jederzeit beim Tierarzt implantiert werden, da er nur unter die Haut gespritzt wird. Ein kleiner Nachteil ergibt sich allerdings für Freigängerkatzen, da der Chip unter der Haut nicht sichtbar ist. Daher kann man nicht auf Anhieb erkennen, dass die Katze gekennzeichnet ist. Erst durch die Vorstellung bei einem Tierarzt kann die Nummer identifiziert werden.
Tätowierung:
Hierbei wird eine Nummer in die Ohren tätowiert. Da die Tätowierung keine offizielle Methode mehr darstellt wird sie hauptsächlich nur noch bei Freigängerkatzen angewandt. Der große Vorteil ist, dass diese Art der Kennzeichnung direkt ins Auge fällt und so jeder erkennen kann, dass die Katze einen Besitzer hat. Allerdings kommt es häufig vor, dass nach längerer Zeit die Farbe verblasst und die Tätowierung dann unkenntlich wird. Außerdem kann die Tätowierung nur in Narkose durchgeführt werden. Daher wird sie meist zusammen mit einer Routinekastration durchgeführt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass beide Arten der Kennzeichnung Vor- und Nachteile haben. Wichtig ist jedoch, egal für welche Form der Kennzeichnung Sie sich entscheiden, dass Sie das Tier in einem zentralen Haustierregister eintragen lassen und daran denken, bei einem Umzug oder Änderung Ihrer sonstigen Kontaktdaten, Adresse und Telefonnummer zu aktualisieren. Denn sonst kann auch das am besten gekennzeichnete Tier, wenn es entläuft, nicht zu seinem Besitzer zurückgebracht werden.
Betreuung geriatrischer Patienten
Die Geriatrie befasst sich mit den Erkrankungen älterer Haustiere. Wie bei uns Menschen häufen sich auch bei Tieren bestimmte Krankheiten im Alter. Meist hören oder sehen die Tiere schlechter, teilweiße entstehen durch Fehlbelastungen Arthrosen in den Gelenken, Zahnerkrankungen häufen sich und oftmals arbeiten auch die inneren Organe nicht mehr so effizient wie bei Jungtieren. Vor allem betroffen sind Herz, Niere und Leber.
Damit älteren Patienten dennoch eine gute Lebensqualität erhalten bleibt, sind insbesondere hier regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, am besten inkl. Blutchecks, anzuraten. Meist können durch einfache Maßnahmen, evtl. auch durch den gezielten Einsatz von Medikamenten, das Wohlbefinden der Tiere deutlich gesteigert werden. Dazu beraten wir sie gerne ausführlich.
Sanfte Euthanasie
Manchmal ist es leider nicht mehr möglich einemschwer erkrankten oder auch sehr alten Tier zu helfen. Dann bleibt leider nur noch die Möglichkeit das geliebte Haustier sanft einschlafen zu lassen, um es von seinem Leiden zu befreien. Auch auf diesem letzten Weg begleiten wir Sie als Tierärzte kompetent und einfühlsam – gerne auch als Hausbesuch.
(Bitte beachten Sie jedoch, dass wir diese Option nur anbieten können, wenn wir Sie und Ihr Tier bereits kennen und uns ausführliche Untersuchungsbefunde vorliegen.)
Innere Medizin
Die Innere Medizin befasst sich mit Erkrankungen der inneren Organe, des Blutes und des Herz-Kreislaufsystems sowie mit Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen und Störungen des Immunsystems.
Die Internistik verlangt in der Regel eine strukturierte diagnostische Vorgehensweise, die sich individuell nach den Symptomen des Tieres richtet. Sie ist eine der komplexesten Fachbereiche der Medizin und bedarf einer gründlichen und oftmals zeitintensiven Aufarbeitung . Wir legen sehr viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit von Besitzer/in und behandelndem Haustierarzt. Daher werden wir nach eingehender Untersuchung gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Haustierarzt über den weiteren Ablauf der Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen beraten.
Weitere Leistungen im Überblick
- Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts)
- Nephrologie/Urologie (Erkrankungen der harnleitenden Organe)
- Endokrinologie (Hormon- und Stoffwechselstörungen)
- Medizinische Neurologie
Infektionskrankheiten
Viele der Infektionskrankheiten können und werden durch Impfungen eingedämmt. Gegen einige der Infektionskrankheiten kann nicht geimpft werden, daher sollten die Tiere durch andere vorbeugende Maßnahmen vor einer Infektion geschützt werden. Trotz aller prophylaktischen Maßnahmen können solche Krankheiten durchbrechen und einen zum Teil sehr schweren bis zu lebensbedrohlichen Verlauf nehmen. Gerade bei Tieren aus dem Ausland oder jenen, die mit ins Ausland in den Urlaub genommen worden sind, ist ein Impfschutz unumgänglich. Zudem können nach einem Auslandsaufenthalt bei Verdacht verschiedene Schnelltests auf Infektionskrankheiten durchgeführt werden.
Wichtige Infektionskrankheiten, gegen welche geimpft werden kann, sind beim Hund Tollwut, Hepatitis, Parainfluenza, Herpes canis, Staupe, Leptospirose und Parvovirose. Gegen die Infektionskrankheiten Borreliose, Babesiose, Leishmaniose, Dirofilaria, Anaplasmose und Ehrlichiose wird ein regelmäßiger Schutz vor Zecken und anderen blutsaugenden Insekten dringend angeraten.
Bei der Katze können gegen die Infektionskrankheiten Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft werden. Weitere Infektionskrankheiten der Katze sind FeLV (Leukose), FIV (felines Immunschwächevirus) und FIP (feline infektiöse Peritonitis), gegen welche im Einzelfall geimpft werden kann.
Gerne informieren wie Sie in unserer Praxis!
Diagnostik / Bildgebung
Labor
Im Hilfe der Labordiagnostik werden Blut-, Urin-, Kot- und Gewebeflüssigkeitsproben untersucht und ausgewertet. In unserer Praxis steht uns ein umfangreiches hauseigenes Labor zur Verfügung, das uns erlaubt, Befunde innerhalb kürzester Zeit zu erheben. Neben
den üblichen Blutuntersuchungen wie Hämatologie und der klinischen Chemie haben wir die Möglichkeit eine Blutgasanalyse und Gerinnungstests durchzuführen. Auch Urin- und Kotuntersuchungen sowie Zytologien von Tumorgewebe und Körperflüssigkeiten werden im hauseigenen Labor durchgeführt. Ergebnisse von weiterführenden Laboruntersuchungen aus veterinärmedizinischen Fachlaboren (z.B. bei hormonellen Funktionstests) liegen uns in der Regel in den folgenden Tagen vor.
Röntgen
In unserer Praxis arbeiten wir mit einem modernen digitalen Röntgen, welches uns erlaubt, Bilder direkt nach der Aufnahme am Computer auszuwerten. Röntgenuntersuchungen werden nicht nur in der orthopädischen Diagnostik durchgeführt, sondern liefern auch in der Inneren Medizin wertvolle Hinweise. Vor allem in der Kardiologie wird das Röntgen des Brustraumes routinemäßig eingesetzt, aber auch bei Erkrankungen der Lunge oder des Bauchraumes wird die Röntgenuntersuchung häufig eingesetzt.
Sonographie
Mittels Dopplersonographie durch unser digitales Highend-Ultraschallgerät werden Organe für den Untersucher dreidimensional sichtbar gemacht. Sie können nach Lage und Größe sowie Struktur und Durchblutung beurteilt werden. Die Untersuchung muss direkt auf der Haut erfolgen, daher wird vor dem Ultraschall der Untersuchungsbereich ausgeschoren. Wichtige Einsatzgebiete sind sämtliche Fragestellungen im Bauchraum (Abdomenultraschall), im Brustraum (Thoraxultraschall) sowie sämtliche Fragestellungen rund ums Herz (Echokardiographie), die Schilddrüse sowie in der Orthopädie Sehnen, Muskeln und Gelenke. Für besondere Fragestellungen der Tumordiagnostik/-suche bieten wir eine spezielle Kontrastsonographie an, mit deren Hilfe Tumoren und Metastasen frühzeitig erkannt werden können.
Endoskopie
Bei der Endoskopie können mit Hilfe einer Lichtquelle und einer Kamera Körperhöhlen und Körpertrakte nicht-invasiv untersucht werden und im Bedarfsfall Proben von verändertem Gewebe direkt gewonnen werden.
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis folgende Einsatzmöglichkeiten:
- Obere und Untere Atemwege (Rhinoskopie, Laryngoskopie, Bronchoskopie)
- Verdauungstrakt (Gastroskopie, Duodenoskopie, Coloskopie)
- Harntrakt (Uretroskopie, Zystoskopie)
- Brusthöhle ( Thorakoskopie)
- Bauchhöhle (Laparaskopie)
Dermatologie
Die Haut ist das größte Organ aller Lebewesen. Zahlreiche Erkrankungen können sich über die Haut manifestieren. Dies reicht von Haarausfall über Juckreiz, Schuppen, Krusten bis hin zu Tumorerkrankungen der Haut. Da sich die Symptome der Hauterkrankungen häufig stark ähneln, legen wir großen Wert auf eine genaue Diagnostik. In unserer Praxis verfügen wir über alle diagnostischen Mittel, um schnell herauszufinden, was Ihrem Liebling fehlt. Anschließend werden wir gerne auch in Verbindung mit Ihrem Haustierarzt die passenden Therapieoptionen erörtern.
Ist Ihr Haustier schon als Allergiker bekannt? Neben der Durchführung von Allergietesst und modernen Medikamenten bieten wir die Möglichkeit einer Desensibilisierung/Immuntherapie um Ihrem Schatz zu einem möglichst beschwerdefreien Leben zu verhelfen. Selbstverständlich können Sie nicht nur als Stammkunden für unsere dermatologische Sprechstunde Termine vereinbaren. Gerne stehen wir auch Ihrem Haustierarzt unterstützende zur Seite.
Unsere Leistungen im Bereich der Dermatologie:
- Ausführliche Anamneseerhebung
- Mikroskopie (Zytologie, Hautgeschabsel, Trichogramm)
- Labordiagnostik
- Hautbiopsie
- Parasitenprophylaxe und Behandlung parasitärer Hauterkrankungen
- Allergologie inkl. Allergietest
- ASIT /Immuntherapie, konventionell oder RUSH Immuntherapie
- Otoskopie
- Futtermittel und Fütterungsberatung für Allergiker
- Behandlung von Otitis externa und media, auch bei Beteiligung von Problemkeimen
- Ohrspülung in Sedation
- Myringotomie
- Bildgebung endokrinologischer Organe
- Endokrinologische Funktionstest
- Tumorentfernung
- Chemotherapie
Herzerkrankungen
von Hunden und Katzen
Die Kardiologie ist die Lehre des Herzens. Der allgemeine Aufbau des Herzens, seine Funktion und auch Veränderungen und Erkrankungen fallen unter den Fachbereich Kardiologie. Herzerkrankungen von Hunden und Katzen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, fast 11 % aller vorgestellten tierischen Patienten haben Funktionsprobleme oder gar Herzerkrankungen. Am häufigsten betroffen sind Hunde und Katzen sowie auch Frettchen und Meerschweinchen. Die individuelle Diagnostik hinsichtlich Art und Grad der Veränderung am Herzen ist Grundvoraussetzung für eine optimale Therapie. Eine frühzeitige Diagnose und eine auf den Patienten abgestimmte Therapie kann in vielen Fällen die Lebensqualität und Lebenserwartung Ihres Vierbeiners deutlich verbessern. Neben der routinemäßig durchgeführten allgemeinen Untersuchung umfasst die spezielle kardiologische Untersuchung eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiographie), ein EKG (Elektrokardiogramm), die Messung des Blutdrucks und das Röntgen des Brustraumes.
Symptome
Ein Herzpatient folgt keinem einheitlichen Muster. Hunde zeigen Anzeichen einer Herzerkrankung meist deutlich früher und klarer als Katzen. Katzen kompensieren eine Herzerkrankung oft sehr lange und zeigen bei Herzerkrankungen meist erst in weit fortgeschrittenen Stadien Symptome.
Hinweise auf eine Herzerkrankung können sein:
- Leistungsschwäche
- Husten
- Vermehrtes Hecheln oder verschärfte Atmung
- Hitzeintoleranz
- Ohnmacht
- Evtl. Gewichtsverlust und / oder Zunahme des Bauchumfangs
Echokardiographie (Herzultraschall)
Mittels eines auf die Anforderungen des Herzultraschalls hin ausgerichteten Ultraschallgerätes wird das Herz auf dem Bildschirm in Bewegung dargestellt. Durch ein spezielles Herzultraschallgerät mit Dopplerverfahren können auch die Blutströme hinsichtlich Richtung und Geschwindigkeit kontrolliert werden. Folgende Veränderungen und Erkrankungen können hierbei diagnostiziert werden:
- Herzklappenerkrankungen
- Herzmuskelveränderungen
- Missbildungen
- Tumorerkrankungen
- Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss)
Elektrokardiogramm (EKG)
Das EKG dient der Messung der elektrischen Strömungen und Potentiale des Herzens. Vergleichbar dem Menschen werden die Herzschläge auf einer Linie aufgezeichnet und so Rhythmusstörungen können diagnostiziert werden.
Bei bestimmten Fragestellungen oder Rassedisposition (z.B. Dobermann) kann ein 24h-EKG (Holter-EKG) von Nöten sein. Über dieses Verfahren informieren wir Sie gerne in der Praxis.
Tumorkrankheiten
Hund und Katze sind, ebenfalls wie der Mensch, von Tumorerkrankungen betroffen. Tumore können in allen Geweben des Körpers auftreten und sich sowohl gutartig als auch bösartig entwickeln. Bei einigen Rassen gibt es gewisse Prädispositionen für bestimmte Tumorarten, jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass jedes Tier, egal welcher Rasse und Alter, von einer tumorösen Umfangsvermehrung befallen sein kann.
Diagnose
Die Diagnose Tumor und Klassifizierung der Umfangsvermehrung kann nur mit einer Gewebeprobe sicher gestellt werden. Diese Gewebeprobe kann je nach Lokalisation des Tumors mittels Aspiration von Gewebe, einer Ausstanzung mittels einer Biopsie-Hohlnadel oder chirurgischen Entfernung der Umfangsvermehrung erfolgen. Diese Proben werden dann zytologisch untersucht und klassifiziert. Des Weiteren kann eine umfangreiche Blutuntersuchung weitere wertvolle Hinweise auf den Verlauf der Tumorerkrankung liefern.
Therapie
Die therapeutischen Möglichkeiten, wie die chirurgische Entfernung oder die Chemotherapie, und Prognosen bei tumorösen Veränderungen sind stark abhängig von der Art des Tumors, der Lokalisation, der Größe, dem Stadium und der Streuung in umliegende Gewebe und Organe. Ziel der tiermedizinischen Tumorbehandlung ist grundsätzlich die Erhaltung der Lebensqualität des tierischen Patienten.
Im Falle einer auftretenden Umfangsvermehrung bei Ihrem Tier sprechen Sie uns direkt an, damit durch eine frühzeitige Diagnose und gegebenenfalls mögliche Therapie die Lebensqualität Ihres Tieres erhalten werden kann.
Chirurgie
Die Weichteilchirurgie umfasst viele der sogenannten Routineeingriffe in der Tiermedizin, wie die Kastration, Fremdkörperentfernung oder Magendrehung. Grundsätzlich werden operative Eingriffe in die Bauch- und Brusthöhle (Abdominale und Thorakale Chirurgie), sowie Operationen an den Augen, der Haut und Hautanhangsgebilden sowie jegliche Eingriffe aufgrund von Tumoren zu dem Bereich der Weichteilchirurgie gezählt. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis ein breites Spektrum an Weichteiloperationen an.
Unsere Leistungen im Überblick:
- Kastrationen von Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren sowie Kryptorchiden
- Hautoperationen
- Tumorentfernung (Haut/Körperhöhlen)
- Operationen am äußeren Auge und an den Augenlidern
- Diagnostische Eingriffe in den Bauchraum (Laparatomie)
- Abdominale Eingriffe an Magen und Darm (z.B. Fremdkörperentfernung, Darmverschluss, Magendrehung)
- Abdominale Eingriffe an Leber, Galle und Milz
Eingriffe im urogenitalen System:
- Gebärmutter (Kaiserschnitt, Pyometra)
- Gesäugeleiste
- Harnblase
- Niere
- Penisamputation beim Kater
- Thoraxchirurgie (z.B. Zwerchfellriss)
Augenheilkunde
Opthalmologie ist die Lehre der Augenheilkunde. Augenerkrankungen können allein oder in Verbindung mit anderen internistischen Erkrankungen auftreten. Da Veränderungen am Auge meist sehr schmerzhaft sind und die Sehfähigkeit für unsere Tiere für ihr Wohlbefinden essentiell ist, bieten wir umfangreiche Diagnostik auch im Bereich der Augenheilkunde. Unserer Praxis verfügt über eine Spaltlampe mit der kleinste Veränderungen am Auge sichtbar werden.
Mit Hilfe eines Tonometers lässt sich der Druck am Auge messen. Den Augenhintergrund können wir mit Hilfe der Ophthalmoskopie beurteilen. Die Behandlung erfolgt entweder konservativ oder mittels Chirurgie, entweder in unserer Praxis oder in Zusammenarbeit mit veterinärophthalmologischen Spezialisten. Ansprechpartnerin für den Bereich Augenheilkunde ist Frau Heel.
Unsere Leistungen in der Ophthalmologie:
- Augenuntersuchung, inkl. Spaltlampenuntersuchung
- Tonometrie
- Indirekte Ophthalmoskopie
- Augenchirugie (z.B. Bindehautflap, Hornhautnaht, Nickhautknorpeleversion)
- Lidrandchirurgie
- Enukleation
Zahnheilkunde
Auch Haustiere müssen zum Zahnarzt. Denn die Gesundheit beginnt im Mund. Zahnstein, chronische Entzündungen in der Maulhöhle oder sogar abgebrochene Zähne sind auch bei unseren Haustieren sehr schmerzhaft und können schwerwiegende Folgen für die allgemeine Gesundheit haben. Daher sollten bei unseren Schützlingen in regelmäßigen Abständen Zahnchecks durchgeführt und ggf. Behandlungen bzw. Prophylaxemaßnahmen durchgeführt werden.
Dabei steht anders wie noch vor wenigen Jahren, der Zahnerhalt im Fokus. Moderne Zahnröntgengeräte lassen detaillierte Diagnosen zu und helfen, das Gebiss langfristig gesund zu erhalten. Damit sich Ihr Liebling auch im Alter noch an schönen Zähnen erfreuen kann.
Unsere Leistungen in der Tierzahnheilkunde:
- Professionelle Zahnreinigung
- Dentalröntgen
- Dentalröntgen
- Maulhöhlenchirurgie
- Kieferchirurgie
- Zahnbehandlungen von Kaninchen, Meerschweinchen und kleinen Heimtieren
Anästhesie
Für die meisten chirurgischen Eingriffe aber auch für einige diagnostische Maßnahmen wie z.B. bestimmte Röntgenuntersuchungen oder auch Endoskopien ist die Durchführung einer Narkose notwendig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Injektionsnarkosen und Inhalationsnarkosen. Welche Narkoseform sich für welchen Patienten eignet, ist abhängig vom durchzuführenden Eingriff und vom Gesundheitszustand des Patienten. Nach einer ausführlichen Untersuchung Ihres Lieblings vor jeder Operation, werden wir in einem persönlichen Gespräch die geeignetste Narkoseform mit Ihnen besprechen.
Jede Narkose ist so individiuell wie Ihr Tier!
Während der Operation überprüfen wir bei jedem Patienten laufend die Vitalfunktionen wie Puls, Atmung, Körpertemperatur und Blutdruck. Dazu stehen uns moderne Geräte wie EKG, Pulsoxymeter, Kapnographie und Blutdruckmessgerät zur Verfügung. Über einen endotrachealen Tubus ist eine gezielte Sauerstoffversorgung, inkl. assistierter Beatmung möglich.
Eine umfassende Betreuung des Patienten vom Einschlafen bis zum vollständigen Erwachen ist für uns selbstverständlich. Deshalb bleiben die von uns operierten Tiere so lange unter unserer Beobachtung, bis sie wieder vollständig erwacht, steh- und gehfähig sind. Erst dann werden wir den Patienten nach Hause entlassen. Meist erfolgt die Abholung am Nachmittag/Abend nach der Operation.
Beratung und 2. Meinung
Neben der allgemeinen haustierärztlichen Versorgung Ihres Vierbeiners, stehen wir Ihnen als Fachpraxis für Innere Medizin und Kardiologie kompetent für alle Fragestellungen des Fachgebietes zur Seite. Wir sind Ihr Ansprechpartner wenn Sie eine umfassende Beratung suchen oder auch den Wunsch nach einer zweiten Meinung haben. Sprechen Sie uns gerne an und machen Sie einen unverbindlichen Termin bei uns aus!